Winterquartier in Saudasjøen

Lange war es ruhig um uns (jedenfalls in unserem Blog). Dafür erst einmal ein großes SORRY. 😉 Wir haben unsere Reise durch Norwegen versucht zu genießen und die Eindrücke aufzusaugen. In den nächsten Wochen werden wir euch dann in mehreren Teilen von unserer Reise ins Winterquartier hier in Saudasjøen berichten.

Heute jedoch wollen wir euch erst einmal updaten, wo wir jetzt sind, was wir machen und wie die nächsten Monate für uns aussehen werden.

Saudasjøen

Wir haben unser Quartier in Saudasjøen aufgeschlagen. Der Ort gehört zur Gemeinde Sauda in Rogaland und liegt direkt am Saudafjord (ihr merkt schon, viele Bezeichnungen müssen wir uns nicht merken ;)). Ausgesprochen wird der Ort in etwa wie „Saudaschön“ und das passt ganz gut. Neben einem Industriegebiet und einem Hotel, bestimmt vor allem das Wohngebiet das Bild. Tolle norwegische Häuser mit noch tollerem Ausblick auf den Fjord prägen hier das Bild. 

Im Sommer gern als Badeort genutzt, hat Sauda durch ein eigenes Skizentrum und viele umliegende Berge auch im Winter wirklich eine perfekte Lage, um Gäste anzulocken und sollte unserer Meinung nach noch viel mehr daraus machen. 

Blick über Saudafjord nach Saudasjøen
Ausblick bei unserer ersten kleinen Wanderung
Der erste Schnee

Sauda Fjord Camping

Das Potential ist schon da. Mit einem eigenen Campingplatz, der früher einmal zum Hotel gehörte, ist der Grundstein bereits gelegt. Ebenfalls dazu gehört das sogenannte „Sportel“. Eine Mischung aus Hotel, Motel und Jugendherberge, die vor allem im Winter für die Skitouristen attraktiv ist. Um das Gesamtpotential gänzlich abzurunden, gibt es auch noch einen Pub, der als Bar, Restaurant und für Veranstaltungen genutzt werden kann.

Im Sommer übernahm nun eine deutsche Auswandererfamilie den Platz, zusammen mit erfahrenen deutschen Campingplatzbesitzern aus Landa (südlich von Sauda gelegen). Das war unser Glück, denn der Campingplatz „Sauda Fjord Camping“ muss teilweise saniert, renoviert und modernisiert werden und dabei wird jede helfende Hand gebraucht. Über die Plattform „Urlaub gegen Hand“ bekamen wir das Angebot die Campinghütten wieder in Schuss zu bringen. Das ist genau unser Ding. Erst wollten wir eher auf einen Bauernhof oder in die Landwirtschaft, aber nach längerer Überlegung wussten wir, dass Mango sich hier mit uns auf dem Campingplatz definitv wohler fühlen wird.

Wir sind nun seit 2 Wochen hier uns was sollen wir sagen: Arbeit gibt es an jeder Ecke und die Chemie zwischen den Betreibern und uns stimmt einfach. Petra, Thorsten und ihre ganze Crew haben uns herzlich aufgenommen und wollen uns so schnell nicht mehr hergeben. 😉 

Die Campinghütten
Das Sportel
Der Campingplatz
Der Pub

Unsere Aufgaben

In den gut zwei Wochen, die wir nun hier sind, haben wir schon einiges geschafft. Die Liste wird noch nicht kürzer, aber es fühlt sich trotzdem gut an:

1. Abstellkammer an der Rezeption ausgeräumt und zu einem Aufenthaltsraum für das Personal umgewandelt.

2. Dana hat sich ihren großen Traum erfüllt und ist mit dem Aufsitzrasenmäher losgezogen. Sie hat den Fußballplatz gemäht und wird nun bald auch all die anderen zahlreichen Rasenflächen auf Vordermann bringen dürfen.

3. Zimmer im Sportel mit neuen Gardinenstangen ausgestattet und ein um das andere Mal die Zimmer für Gäste vorbereitet und geputzt.

4. Die Sammelstelle für den Müll (Pappen und Getränkeflaschen/-dosen) aufgeräumt.

5. Die ersten Fenster der Campinghütten neu gestrichen (da wartet die nächste Zeit wohl die meiste Arbeit auf uns). 

6. Dana hat schon bei Veranstaltungen im Pub ausgeholfen. 

Für zwei Wochen war das doch ordentlich, oder? Vor allem die Fenster in Schuss zu bringen, macht uns richtig viel Spaß und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Dana beim Feinschliff
Gute Laune bei der Arbeit
Die Ingenieurin arbeitet gründlich

Unsere Unterbringung

Einige fragen sich nun wahrscheinlich, was wir dafür bekommen, dass wir hier helfen, ein Paradies zu erschaffen. 😉 Nun, wir unterstützen bei allem was so anfällt und dafür bekommen wir ein Dach über den Kopf und ordentlich zu Essen. 

Zu Beginn hatten wir noch ein Zimmer im Sportel. Das war etwas klein für Dana, Mango und mich, aber wir hatten uns gut organisiert. Da Petra und Thorsten jedoch zufrieden mit unserem Einsatz sind, gab es jetzt noch ein Upgrade und wir durften in eine der Campinghütten umziehen. 

Das hat einige Vorteile, denn das Sportel liegt ein paar Meter weiter entfernt von der Rezeption (wo wir uns zum Essen treffen) und auch die Wege zu den Hütten, welche wir verschönern ist nun kürzer. Mango kann sich austoben, wenn wir sie mal nicht mitnehmen können und wir haben nun auch einen festen Arbeitsplatz für unsere bezahlte Arbeit in Deutschland, welche wir ja noch immer nebenher zu erledigen haben.

Was macht Eddie?

Ja unser Eddie ist weiter pannenfrei und bringt uns zuverlässig von A nach B. Wir haben einen trockenen Unterstand für ihn bekommen und demnächst werden wir mit größeren Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten beginnen.

Wir wollen vor allem einmal den Vergaser reinigen, den Keilriemen wieder richtig einstellen, das Getriebeöl wechseln und uns dann überraschen lassen, was wir noch alles entdecken, sobald wir mal genauer hinsehen.

Die Bremsen werden wir wohl leider auch mal anfassen müssen. Die norwegischen Strecken haben ein wenig ihre Spuren hinterlassen. Noch kommen wir aber sicher zum Stehen und vielleicht können wir die Bremsen dann im Frühjahr zusammen mit unserem norwegischen Trabifreund Ole in Bergen überholen.

Eddie ist ansonsten weiter der Hingucker, egal wohin wir fahren. Dana wurde nun sogar in den Einkaufsladen verfolgt, um über unser Schmuckstück zu sprechen. Nun, was sollen wir sagen? Demnächst wird uns die Lokalzeitung einen Besuch abstatten. 😉 

Eddies zu Hause und was für ein Blick!

Wie ihr lesen könnt, geht es uns also richtig gut! Besser hätten wir es wohl kaum treffen können und der Winter wird sich so gut überstehen lassen. 

Wir planen nun unsere nächsten Abenteuer und tanken Kraft, um nächstes Jahr dann wieder mit dem Trabi durchzustarten und Europa zu entdecken. 

Seid ihr auch mit mobilem Heim unterwegs? Wie überwintert ihr? Wie haltet ihr euch warm? Erzählt es uns gern in den Kommentaren!

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