Wo geht die Reise hin?

Es herrscht Chaos in unserer Wohnung. Überall stehen Kisten – voll mit Dingen, die wir versuchen zu verkaufen. Wir räumen die Schränke aus, nur um sie im Anschluss wieder einzuräumen: „Das behalten wir!“

Im Oktober haben wir noch darüber gesprochen, dass wir im April, wenn wir unsere Wohnung aufgeben, keinen Stress mehr haben wollen. Wir wollen die Zeit mit der Familie und Freunden in Dresden genießen. Uns verabschieden. Also machten wir einen Plan: Jeden zweiten Tag würden wir uns einen Schrank vornehmen und diesen ausmisten. Verkaufen – Wegwerfen -Behalten. Das ging genau 2 Wochen gut…

Nun haben wir Februar. Unser Gästezimmer lässt sich kaum noch betreten. Es ist schön, wenn man die Tür zum Chaos einfach schließen kann. Aber es hilft ja nichts. Die Wohnung ist gekündigt, die Sache wird ernst und real.

 

Haben wir einen Plan B?

Februar 2021 und noch immer ist alles, was nach der Wohnungsauflösung passiert, vollkommen ungewiss. Corona hat den Globus weiter fest im Griff. Eine Einreise nach Dänemark und Norwegen scheint aussichtslos. Die Fragen: „Was macht ihr denn jetzt? Derzeit ist an Reisen ja nicht zu denken…Habt ihr einen Plan B?“ werden lauter.

Tatsächlich fragen wir uns das Gleiche. Wie überbrücken wir die Zeit, bis wir die Chance zum losfahren haben? Dana kann weiter arbeiten. Ihr ist es egal, wo auf der Welt wir uns befinden, schreiben kann sie immer. Aber ich? Melde ich mich arbeitslos? Nehme ich einen Minijob an? Nehme ich einen „richtigen“ Job an? Es fällt mir nicht leicht hier eine Entscheidung zu treffen. Mein derzeitiger Arbeitgeber ist zum Glück sehr gesprächsbereit und wir versuchen eine Lösung zu finden, wie ich vielleicht weiter für sie arbeiten kann. To be continued….

Soweit so gut. Dass wir nicht wissen, ob es im Mai wirklich losgeht, ist aber schon auch eine mentale Belastung. Wir waren fest davon überzeugt, dass man Corona mittlerweile soweit im Griff haben wird, dass für uns keine großen Einschränkungen zu erwarten sind. Nun heißt es bangen und immer auf dem Sprung sein… es könnte sich ja eine „Tür“ öffnen.

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Monate bis zur geplanten Abfahrt
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offene Fragen

Doch neben all den Unsicherheiten, gibt es auch ein paar Lichtblicke. Eddie ist seit November endlich bei uns und fährt mittlerweile richtig gut. Sobald es etwas wärmer ist, werden wir unsere Campingkonstruktion verbessern und Eddie damit bestücken.

Mango hat sich von einer Hundeattacke (Biss in ihre Kehle) gut erholt und springt mittlerweile wieder herum wie ein junges Reh. Die Umzugskisten stressen sie ein wenig, aber dank mobilem Arbeiten (wenn man der Pandemie etwas positives abgewinnen will) sind wir immer bei ihr und sie beruhigt sich schnell wieder.

Wir geben nicht auf. Die Reise wird starten, vielleicht erstmal nicht in unser Wunschland Norwegen, aber irgendwann… ja irgendwann wird man uns auch da reinlassen. Drückt uns die Daumen! 😉

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3 Antworten

  1. Ich fühle mit Euch! Wir planen gerade auch unseren Roadtrip 2022. Mit Trabi und Dachzelt. Ich drücke Euch weiterhin die Daumen dass alles so klappt wie Ihr euch das vorstellt.

      1. Wir wollen über die Provence an die Südküste Frankreichs dann Italien, Kroatien, Ungarn (Balaton) und gemütlich zurück nach Deutschland. Wir kommen aus der Region südliche Weinstraße. Da ziehts uns irgendwie mehr in den Süden 😀

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